Knochenkrebs

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Knochentumore bei Hunden



 
Geschwülste am Skelettsystem sind relativ selten (etwa 3 % aller Geschwülste), doch kennt man sie sowohl aus der Human- als auch aus der Tiermedizin.

Der Hund wird vom Tierarzt eingehend untersucht, die abschließende Diagnose stützt sich jedoch stets auf ein Röntgenbild und eine Gewebeprobe. Ein bösartiger Tumor muß so schnell wie möglich operativ entfernt werden.


Das Osteosarkom: Kein Knochentumor ist beim Hund weiter verbreitet als das Osteosarkom. Es handelt sich dabei um wucherndes, bösartiges Krebsgewebe mit Neigung zur Verknöcherung, das in 75 % aller Fälle in den Gliedmaßen (Oberschenkel, Oberarmknochen) entsteht. Schulterblatt, Kiefer und Hinterhauptsbein können jedoch ebenfalls betroffen sein.

Osteosarkome bilden sich nicht unbedingt erst im Alter. Auch junge Tiere erkranken, und Hunde im Alter von sechs bis sieben Jahren scheinen sogar besonders gefährdet zu sein. Große Rassen (Bernhardiner, Dogge, Deutsche Schäferhunde, Irischer Setter, Boxer...) sind allgemein anfälliger als kleinere. Wie aber kommt es zur Bildung eines Osteosarkoms? Als auslösende Risikofaktoren gelten Stürze, Raufereien mit Artgenossen, nicht richtig ausgeheilte Knochenbrüche, Operationen und Implantate. Frauchen oder Herrchen bemerken anfangs wahrscheinlich gar nichts, denn der Hund wird nur ganz leicht hinken. Mit der Zeit verstärkt sich aber der hinkende Gang und der Allgemeinzustand des Tieres wird zunehmend schlechter.


Düstere Aussichten: Auf dem Röntgenbild sind größere Tumore deutlich zu erkennen.

Tochtergeschwülste, die sog. Metastasen, entstehen in Lunge, Nieren, anderen Knochen, Lymphknoten, Herz, Darm, Leber oder Milz. Sind noch keine Metastasen vorhanden, so verspricht die Amputation des betroffenen Gliedes Hoffnung auf Heilung. Dennoch kann kein Tierarzt garantieren, daß sich die Krankheit nicht einen anderen Weg sucht und drei oder vier Monate nach der Amputation erneut ausbricht
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Das Fibrosarkom: Ein Fibrosarkom ist eine harte, bindegewebsreiche Geschwulst, die wesentlich seltener diagnostiziert wird. Sie bildet sich meistens im Bereich der Nasennebenhöhlen oder ebenfalls in den Gliedmaßen, schädigt das Knochengewebe und läßt Krebszellen wuchern. Entsteht die Geschwulst an einem länglichen Knochen (Oberarmknochen, Elle, Schienbein), so schmerzt die betroffene Stelle und schwillt an, der Hund beginnt zu hinken. Ein Fibrosarkom am Kopf deformiert den gesamten Schädel. Die Krankheit schreitet langsam voran, Metastasen bilden sich erst wesentlich später als beim Osteosarkom.

Das Chondrosarkom: Etwa 11 % aller Knochentumore beim Hund sind Chondrosarkom. Sie entwickeln sich aus knorpeligem Gewebe und betreffen flache Knochen (Nasenmuschel, Rippen, Oberkiefer, Oberseite der Schulterblätter, Schambeinfuge...). Besonders häufig treten sie bei Boxern und Deutschen Schäferhunden auf.

Die Röntgenaufnahme zeigt einzelne Geschwulstknoten. Normalerweise schreitet die Krankheit langsam voran, und die Tumore greifen nur selten auf benachbarte Knochen oder Knorpel über. Gefäßbedingte Komplikationen, wie Ödeme in den Gliedmaßen, sind nur in Ausnahmefällen zu beobachten, so daß die meisten Hunde nicht leiden.

Eine Geschwulst in der Nasenmuschel bedingt häufiges Niesen und Nasenbluten. Metastasen bilden sich nur in 18 % aller Fälle, so daß die Prognose insgesamt wesentlich günstiger ausfällt als bei Osteosarkom- oder Fibrosarkom-Erkrankungen
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